An der stolzen Adresse Hohe Pforte (Dom) wurde im Jahre 1904 die Buchdruckerei Joh. Friese gegründet. Nach dem Krieg kam Kurt Liebig, gelernter Buchdrucker aus dem besetzten Gebiet Schlesien, nach Köln und trat in die Firma Friese Druck als Geschäftsführer mit ein. Gemeinsam verlagerte man den Standort an die Bonner Straße 267, wo heute ein Fitnessstudio steht.
Nach der Umfirmierung in Liebig Druck geht man auf die Suche nach einem eigenen Druckereigebäude und wird in Rodenkirchen fündig. Die Firma zieht an ihren heutigen Standort, am Rande des damals noch unbebauten Auenviertels. Kurt und Käthe Liebig (ehem. Friese) ziehen dort ebenfalls ein und erweitern die Familie um ihren Sohn Albert. Auch das Gebäude wird erstmals erweitert.
Unter der Führung des gelernten Schriftsetzers Albert Liebig werden neue Geschäftsfelder erschlossen, er gründet die heute noch publizierenden Verlage Kölner Bilderbogen und Weißer Dorfecho. Das Gebäude wird abermals erweitert und der Mitarbeiterstamm wächst auf sein Maximum von über 20 Personen.
Nach GmbH-Gründung übergibt Albert Liebig die Unternehmensführung an seine Cousine Ina Köster und weitere Gesellschafter. Ralf Isecke, späterer Geschäftsführer und Vorgänger von Moritz Liebig, tritt seine Ausbildung als Buchdrucker an. Er ist heute mit 40 Jahren Betriebszugehörigkeit der dienstälteste Mitarbeiter der Firma Liebig Druck. Durch die einsetzende Digitalisierung verändert sich die Arbeitsstruktur maßgeblich.
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